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Den richtigen Sattel finden
Der Sattel gibt dir beim Reiten einen sicheren Halt und schont zugleich den Rücken deines Pferdes. Bei der Wahl und Anpassung des richtigen Sattels für dein Pferd sind einige Dinge zu beachten, die wir dir im Folgenden erklären möchten.
WAS DU ÜBER DEN AUFBAU EINES SATTELS WISSEN SOLLTEST
Bevor du dich für einen passenden Sattel entscheidest, solltest du wissen, wie ein Sattel aufgebaut ist und worauf du achten solltest. So kannst du bei deiner Auswahl mit professionellem und kritischem Blick verschiedene Sättel prüfen und dich für den besten Sattel für dich und dein Pferd entscheiden.
Der Sattelbaum
Kernstück eines jeden Sattels ist der Sattelbaum. Auf diesen Unterbau wird der Sattel aufgebaut. Der Sattelbaum besteht in der Regel aus Fiberglas oder Kunststoff und ist damit leicht und flexibel. Bezogen wird er mit Leder oder Kunststoffmaterial.
Die Steigbügelriemen
Direkt am Sattelbaum ist auch die Sturzfeder zur Befestigung der Steigbügelriemen angebracht. Sie soll im Fall eines Sturzes die Bügelriemen freigeben, sodass du nicht hängen bleiben kannst und vom Pferd mitgeschleift wirst. Vorne am Sattel befindet sich die Sattelkammer, unter der sich der Widerrist befindet. Diese lässt sich bei einigen Sätteln individuell anpassen oder durch den Austausch des Kopfeisens an die Körperform des Pferdes anpassen.
Das Sattelkissen
Die Sattelkissen stellen die Auflagefläche des Sattels auf dem Pferderücken dar. Sie sind mit Polsterwolle gefüllt und somit individuell anpassbar. Die Passgenauigkeit sollte mindestens einmal jährlich überprüft werden, da sich die Wolle setzt und zusammendrückt und ggf. auch durch körperliche Besonderheiten an die falsche Stelle gedrängt wird. Auch ändert sich bei einem im Training befindlichen Pferd der Muskelzustand und somit der Körperbau.
Bei Wintec Sätteln sind die Kissen nicht mit Polsterwolle gefüllt, sondern mit Luftkissen, die mit speziellen, offenporigen Schaumstoffkissen in verschiedenen Stärken befüllt werden. Je nach Körperbau werden Kissen unterschiedlicher Dicke in das Sattelkissen eingelegt und somit ebenfalls eine individuelle Anpassung erreicht. Auch hier sollte regelmäßig nachjustiert werden, da der Schaumstoff sich setzt und auch der Körperbau des Pferdes Entwicklungen unterliegt.
Sattel- und Schweißblätter
Links und rechts nach unten abgehend befinden sich die Sattelblätter, auf denen die Beine des Reiters liegen. Unter den Sattelblättern befinden sich im direkten Kontakt zum Pferdekörper die Schweißblätter. Diese schützen die Sattelblätter und Gurtstrippen vor direktem Kontakt mit dem Pferdekörper und damit vor Schmutz und Pferdeschweiß aus dem Pferdefell. Daher sind die Schweißblätter aus einem besonders widerstandsfähigen Leder gearbeitet. Zwischen Sattel- und Schweißblatt befinden sich die Gurtstrupfen, an denen der Sattelgurt befestigt wird.
WIE MUSS DER SATTEL AUF DEM PFERD SITZEN?
Damit der Schwerpunkt des Sattels richtig auf dem Rücken deines Pferdes liegt, sollte der tiefste Punkt der Sitzfläche in der Mitte des Sattels liegen. Am Widerrist deines Pferdes befinden sich besonders dünne Hautschichten. Der Sattel darf an dieser Stelle nicht scheuern oder aufliegen. Lass am besten zwischen Unterseite des Sattels und der Wirbelsäule deines Pferdes zwei Fingerbreit Luft, um den Rücken zu schonen. Die Kammerweite bestimmt die Breite des Pferde Sattels. Der Sattel sollte so schmal sein, dass er stabil genug sitzt und so breit, dass die Schulterblätter genügend Raum für Bewegung haben.
Lasse dich beim Kauf auf jeden Fall von Fachpersonal oder am besten einem Sattler beraten. Du solltest deinen Sattel außerdem regelmäßig nachkontrollieren und anpassen lassen. Damit gehst du sicher, dass der Sattel deinem Pferd nicht schadet und Schmerzen zufügt. Ein falsch sitzender Sattel kann sowohl Auswirkungen auf verschiedene Körperpartien des Pferdes haben als auch auf eure Kommunikation und Performance beim Reiten.
WELCHE SITZFLÄCHENGRÖSSE GIBT ES
Sättel gibt es mit verschiedenen Sitzflächengrößen. Diese solltest du individuell und für dich passend auswählen. Wenn die Sitzfläche zu klein ist, sitzt du zu weit nach hinten und übst falschen Druck auf dein Pferd aus. Ist die Sitzfläche zu groß, findest du keinen Halt und wirst instabil. Damit hast du keinen gestreckten, ausbalancierten Reitersitz. Als Faustregel kannst du dir merken, dass etwa vier Finger zwischen dein Gesäß und den Sattelkranz passen sollten.
WORIN UNTERSCHEIDEN SICH SÄTTEL?
Für jede Disziplin im Reitsport gibt es einen bestimmten Sattel, der sich in Bau und Funktionsweise unterscheidet. Besonders im Bereich der Sattelblätter und der Sitzfläche lassen sich in den einzelnen Kategorien Unterschiede feststellen.
Der Springsattel
Der klassische Springsport wird mit einem Springsattel ausgeübt. Charakteristisch für diese Sättel ist ein weit nach vorne geschnittenes Sattelblatt und eine flache Sitzfläche. Knie-, und Wadenpauschen halten dein Bein während des Sprungs in Position. Das Sattelblatt ist kurz, da beim Springen die Steigbügel ebenfalls kurz geschnallt werden.
Der Dressursattel
Im Gegensatz zum Springsattel verfügt der Dressursattel über lange und gerade geschnittene Sattelblätter und eine vertiefte Sitzfläche. Grund dafür ist besonders der dem Dressursport angepasste Sitz mit langem, angewinkeltem Bein.
Der Westernsattel
Charakteristisch für den Westernsattel ist das Horn am Anfang des Sattels. Es dient beispielsweise zur Befestigung eines Lassos, um Rinder treiben zu können. Der Westernsattel besitzt eine sehr breite Sitzfläche und Sattelblätter, die im Vergleich zu klassischen Sätteln mit den Steigbügeln zusammengefasst sind.
Der Islandsattel
Wie dir der Name schon zeigt, sind Islandsättel speziell für die Pferderasse Isländer konzipiert. Im Vergleich zu anderen Sattelarten sind sie kürzer und flacher geschnitten, da die Körpergröße der Isländer relativ klein ist.
Der Vielseitigkeitssattel
Eine Kombination aus Dressur,-und Springsattel bildet der Sattel für die Vielseitigkeit. Er verfügt über Knie-, und Wadenpauschen und einem leicht nach vorne geschnittenen und halblangen Sattelblatt.
Sättel für Kinder und Ponys
Wir bieten sowohl Sättel in Ponygröße als auch Kindersättel, die extra für junge und unerfahrene Reiter konzipiert sind. Reitkissen sind weicher, beschränken den Sitz durch leichte Erhebungen und bieten einen Griff zu Festhalten.
SATTELZUBEHÖR
Ein wichtiges Sattelzubehör sind vor allem Schabracken oder Satteldecken, die dein Pferd vor Druck-, und Scheuerstellen schützen. Um eine ideale Position und einen festen Halt für dich und dein Pferd garantieren zu können, bieten wir dir zudem eine große Auswahl an unterschiedlichen Sattelgurten, Steigbügeln und vielem mehr an.
WIE PFLEGE ICH MEINEN SATTEL RICHTIG?
Viele Sättel besteht aus Leder und solltne daher besonders vorsichtig behandelt werden. Nutze dazu Sattelseife, einen sauberen Schwamm und ein bisschen Wasser. Trockne anschließend das Leder mit einem weichen Tuch vollständig ab und pass auf, dass keine Feuchtigkeit übrigbleibt. An schwer zugänglichen Stellen kannst du auch eine Zahnbürste verwenden. Im Anschluss folgt das I-Tüpfelchen: Die Anwendung von spezieller Lederpflege. Hier solltest du aber darauf achten, dass kein Lederfilm auf dem Material übrigbleibt. Reinige deinen Sattel in regelmäßigen Abständen, damit dir dieser auch lange erhalten bleibt.
Die Sättel von Wintec bestehen aus Kunststoff, der sich ganz einfach nur mit Wasser abwaschen lässt und keiner so intensiven Pflege bedarf wie Leder.
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